Deutschlands Energiewirtschaft befindet sich bereits seit einigen Jahren in einem tiefgreifenden Wandel. Einerseits werden durch die Abkehr von der Kernenergienutzung bis Ende 2022 etwa 12 GW an Kraftwerkskapazitäten wegfallen, andererseits drängen verstärkt regenerative Erzeuger auf den Markt. Nicht zuletzt erfordern auch der zunehmende Energiehunger unserer Gesellschaft und die steigende Internationalisierung der Elektrizitätsversorgung Anpassungen der Infrastruktur. Da hierfür erhebliche Investitionssummen aufgebracht werden müssen und sich für den Netzausbau auch Eingriffe in die Umwelt nicht vermeiden lassen, sind vorausschauende Planungen und ein intensiver Dialog aller Beteiligter notwendig.
Um über den Stromnetzausbau aufzuklären, ließ die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) eine Publikation mit dem Titel „Netzausbau in Deutschland – Wozu werden neue Stromnetze benötigt?“ anfertigen. Verfasst wurde das Werk von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE). Dem Leser wird darin ein schneller Einstieg in das Thema sowie zusätzliche Hintergrundinformationen zur Elektrizitätsversorgung in Deutschland gegeben. Neben grundlegenden technischen Zusammenhängen bei der Energieübertragung, werden auch Themen wie Versorgungsqualität und Herausforderungen durch den liberalisierten Energiehandel verständlich erklärt. Ebenfalls wird dargestellt, wie die Ermittlung des Netz-Ausbaubedarfs geschieht und auf welche Größenordnung er in Übertragungs- und Verteilnetzen quantifiziert wird. Eine Übersicht neuer Techniken, die zur Reduktion des Ausbaubedarfs beitragen können, wie z.B. Leiterseilmonitoring, Smart Grids oder Verbrauchsflexibilisierungen, rundet den Inhalt ab.
Download der Langfassung: Netzausbau in Deutschland
Weitere Informationen auf den Seiten der KAS: KAS – Handreichungen zur politischen Bildung